Störlichtbögen gehören zu den schwerwiegendsten und gleichzeitig am wenigsten beachteten Gefahren beim Umgang mit Elektrizität. Ein Lichtbogen ist die kontinuierliche Entladung hoher Stromspannung in der Luft zwischen zwei Elektroden. Dabei wird ein sehr helles ultraviolettes Licht erzeugt und es entsteht eine extreme Hitze. Ein Störlichtbogen wird meist durch einen Kurzschluss verursacht, der durch ein fehlerhaftes technisches Gerät ausgelöst werden kann (z. B. infolge falscher Installation, durch Staub, Korrosion und Oberflächenverschmutzung oder einfach durch Verschleiß). In den meisten Fällen ist jedoch menschliches Versagen die Ursache (wenn beispielsweise ein Arbeiter eine geladene Oberfläche berührt oder mit dem Werkzeug abrutscht).
AUSWIRKUNGEN EINES STÖRLICHTBOGENS
Je nach Intensität des Störlichtbogens, die von seiner Stromstärke und Dauer sowie der Entfernung zum Lichtbogen abhängt, sind unterschiedliche Folgen möglich:
Die Auswirkungen auf betroffene Personen, die an oder in der Nähe der stromführenden Elektroinstallation arbeiten, hängen in erster Linie von der Menge der Einwirkenergie ab, die auf die Körperoberfläche einwirkt, die wiederum von der Entfernung zum Lichtbogen bestimmt wird. Das Hauptproblem sind Hautverbrennungen.
WANN KOMMT ES ZU EINEM STÖRLICHTBOGEN?
Ein Störlichtbogen kann überall entstehen, wo elektrischer Strom fließt. Wenn beispielsweise ein Gerät während der Wartung oder Reparatur nicht spannungsfrei gemacht werden kann, besteht die Gefahr eines Lichtbogens.
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4P-Methode zur Gefährdungsbeurteilung von Störlichtbögen
Die 4P-Methode verfolgt bei der Einschätzung von Lichtbogenrisiken und für den Schutz vor Störlichtbögen einen ganzheitlichen Ansatz. Daraus ergibt sich eine Gefährdungsbeurteilung in vier einfachen Schritten.
Norm für Lichtbogenschutz
Erfahren Sie, weshalb CE-Kennzeichnungen, Normen und Vorschriften wichtige Kriterien bei der Auswahl persönlicher Schutzausrüstung (PSA) sind.