Der Tychem® Unterschied

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Der Tychem® Unterschied
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Um eine Gefährdung von Mitarbeitern zu minimieren, müssen Schutzanzüge für den Umgang mit aggressiven Industriechemikalien nicht nur eine außerordentlich hohe Barrierewirkung besitzen, sondern auch eine hohe Widerstandsfähigkeit und hohen Tragekomfort aufweisen. Tychem® Schutzanzüge von DuPont wurden entwickelt, um Personen vor einer Vielzahl chemischer Gefahrstoffe zu schützen und bieten eine Kombination aus Schutzwirkung, Tragekomfort und Widerstandsfähigkeit.

Auch wenn Chemikalienschutzkleidung nicht als Alternative dazu dienen sollte, das Risiko einer Chemikalienexposition zu verringern oder auszuschließen, so gibt es in vielen Fällen kaum eine andere Wahl oder ihr Einsatz ist obligatorisch. Bei vielen industriellen Prozessen und Reinigungs- oder Sanierungsarbeiten kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mitarbeiter einer unbeabsichtigten Chemikalienexposition ausgesetzt sind. In anderen Fällen, z. B. bei unbeabsichtigter Freisetzung oder bei Dekontaminierungsarbeiten, muss ein fortwährender Schutz der Mitarbeiter gegen alle bekannten, erwarteten und möglichen Gefahren gegeben sein.

DIE RICHTIGE AUSWAHL TREFFEN

Es gibt eine große Anzahl sehr leistungsfähiger Barrierematerialien, die – für Chemikalienschutzkleidung eingesetzt – eine gute Schutzwirkung bieten. Dennoch sind nicht alle Chemikalienschutzanzüge gleich, und manche Materialien besitzen eine höhere Barrierewirkung gegen unterschiedliche Chemikalien und Chemikalienkonzentrationen als andere. Daher ist es unerlässlich, bei den entsprechenden Schutzkleidungsherstellern Unterstützung und Leistungsdaten anzufordern. Nicht nur die einzelnen Barrierematerialien haben unterschiedliche Schutzwirkungen, vielmehr darf nie vergessen werden, dass kein Schutzanzug und eigentlich auch kein Material bzw. keine Folie absoluten oder unbefristeten Schutz gegen alle chemischen Gefahren in allen Situationen bieten kann.

Die Auswahl geeigneter Chemikalienschutzkleidung und persönlicher Schutzausrüstung (PSA; PPE – personal protective equipment) ist daher eine komplexe und ernstzunehmende Aufgabe, die weitreichende Folgen nach sich ziehen kann.

KOMPROMISS ZWISCHEN KOMFORT UND SCHUTZWIRKUNG

In den meisten Fällen muss bei der Bereitstellung geeigneter PSA gegen chemische Gefahrstoffe ein Kompromiss zwischen Tragekomfort und Schutzwirkung eingegangen werden. Daher ist hier besondere Aufmerksamkeit für Details erforderlich. Im Mittelpunkt steht dabei die optimale Schutzwirkung, während zugleich sichergestellt werden muss, dass der Einsatz der Schutzkleidung keine neuen Gefahren birgt: Dicht abschließende oder einschränkende Überbekleidung kann die Gefahren, denen Arbeiter draußen ausgesetzt sind, noch verstärken oder neue Gefahren verursachen, und diese Tatsache wird oft unterschätzt.

Leistungsstarke Schutzausrüstung bietet zwar effizienten Schutz gegen Chemikalien, kann jedoch neue Risiken bergen, die auf physiologische und psychische Belastungen zurückzuführen sind. So sind die lebensbedrohenden Gefahren einer Überhitzung (‚Hitzestress‘) durch unbelüftete Schutzkleidung hinlänglich bekannt. Die psychische Beeinträchtigung durch einschränkende, wuchtige und manchmal als einengend empfundene Arbeitskleidung sind vielleicht weniger bekannt, aber dennoch ebenfalls Realität. Alles, was das Urteilsvermögen eines Mitarbeiters in einer hochgefährlichen und anspruchsvollen Umgebung beeinflusst, muss sehr ernst genommen werden.

KOMFORTABLER SCHUTZ

Neben den oben genannten physischen und mentalen Gefahren kann unbequeme PSA auch die Produktivität des Trägers beeinträchtigen. Zudem kann unbequeme Arbeitsbekleidung auch zu unsachgemäßem Tragen verleiten. Beides sind wichtige Faktoren, die bei der Schutzkleidungswahl berücksichtigt werden müssen. Zusammengenommen sind alle den Tragekomfort betreffende Faktoren von höchster Wichtigkeit, wenn es um die Auswahl von Schutzkleidung geht, die beständig gegen aggressive Chemikalien und andere Gefahrstoffe sein soll. Tragekomfort ist besonders wichtig bei groß angelegten Sanierungsarbeiten nach Umweltverschmutzungen, denn bedingt durch das Ausmaß solcher Operationen, der häufig abgelegenen Einsatzgebieten, ihre Unberechenbarkeit sowie der erforderlichen Anpassungsfähigkeit, müssen sich Einsatzkräfte häufig über einen längeren Zeitraum in der Gefahrenzone aufhalten.

WIDERSTANDSFÄHIGER SCHUTZ

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl der geeigneten Chemikalienschutzkleidung betrifft die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit des Materials. Die Schutzanzüge müssen robust genug sein, um den im Einsatz auftretenden Beanspruchungen widerstehen zu können, ohne dass die Schutzwirkung beeinträchtigt wird. Doch selbst die beste Schutzbarriere ist unwirksam, wenn sie durchstochen, zerrissen oder durch Reibung abgenutzt wird.

Allerdings sind Festigkeit und Widerstandsfähigkeit Materialeigenschaften, die dem Tragekomfort und der Bewegungsfreiheit meist entgegenstehen. Obwohl es bei manchen Materialien durchaus möglich wäre, den Tragekomfort und die Bewegungsfreiheit zu verbessern, indem man einfach die Dicke des Materials oder der Beschichtung reduziert, würde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Abstriche bei der Schutzwirkung und der Langlebigkeit der Schutzbekleidung zur Folge haben. Dies kann also keine Option sein.

Steife und starre Barrierematerialien mögen zwar die Anforderungen anerkannter technischer Normen erfüllen und eine akzeptable Barriereleistung unter kontrollierten Laborbedingungen bieten, können hinsichtlich Tragekomfort und Haltbarkeit jedoch inakzeptabel sein. So sind beispielsweise harte, unflexible PE(Polyethylen)-Materialien beim Tragen nicht nur äußerst unbequem und bewegungseinschränkend, sondern werden mit der Zeit auch anfällig für Biegerisse. Solche Mikrorisse sind sehr schwierig zu entdecken und sind gleichzeitig eine der Hauptursachen für das Versagen der Barriere unter realen Arbeitsbedingungen.

DER Tychem® UNTERSCHIED

Tychem® Schutzanzüge von DuPont wurden entwickelt, um Personen vor einer Vielzahl chemischer Gefahrstoffe zu schützen und bieten eine Kombination aus Schutzwirkung, Tragekomfort und Widerstandsfähigkeit. Das Tychem® Material besitzt eine hohe Festigkeit und bietet widerstandsfähigen Schutz, auch unter anspruchsvollen Bedingungen. Alle Schutzanzüge müssen vor der Gebrauchszulassung strenge Tests in einem unabhängigen Prüflabor durchlaufen. Tychem® Materialien werden Permeationstests mit zahlreichen toxischen Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen unterzogen und schützen den Träger vor der direkten Exposition mit mehreren Hundert potenziell toxischen und gefährlichen Chemikalien industriellen, biologischen, militärischen oder medizinischen Ursprungs.

Tychem® 6000 F und Tychem® 2000 C Schutzanzüge bieten Schutz gegen zahlreiche toxische Substanzen, konzentrierte anorganische Chemikalien (auch unter Druck stehend), ultrafeine Partikel, Infektionserreger und chemische Kampfstoffe. Alle Tychem® Schutzanzüge besitzen innovative Konstruktionsmerkmale und werden ergänzt durch ein umfangreiches Portfolio an zertifiziertem Zubehör. Sie sind zudem widerstandsfähig, leicht und weich und zeichnen sich aus durch ihren ergonomischen Schnitt, der den Träger nicht einschränkt.

Für manche Expositionsszenarien könnte der neue Tychem® 4000 S Schutzanzug die richtige Wahl sein. Dieses neueste Mitglied der Tychem® Familie setzt die Tradition dieser bekannten Marke fort und fügt eine neue Eigenschaft hinzu: einen zuvor noch nie erzielten Tragekomfort, kombiniert mit Bewegungsfreiheit. Das Material des Tychem® 4000 S basiert auf dem bekannten Tyvek® Material von DuPont, das unzähligen Menschen auf der ganzen Welt effizienten und leichten Schutz bietet. Es ist wesentlich weicher und leichter als die für vergleichbare Schutzanzüge üblicherweise verwendeten Elastomer-basierten Materialien. Mit einem durchschnittlichen Anzuggewicht von lediglich 700 g und der inhärenten Flexibilität und Dimensionsstabilität des bahnbrechenden Tychem® 4000 S Materials ist er unter den anspruchsvollen Bedingungen, mit denen Arbeiter üblicherweise in Gefahrenzonen konfrontiert werden, komfortabel und leicht zu tragen.

ZUSAMMENFASSUNG

Tragen von PSA für Chemikalienschutz bietet nicht nur den erforderlichen Schutz für den Träger, sie führt auch unweigerlich zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsleistung, der Kommunikation und des Tragekomforts. In vielen Fällen geht die Bereitstellung von PSA mit einer höheren Schutzwirkung zu Lasten des Tragekomforts und der Arbeitsleistung des Trägers. Wird dieser Umstand nicht angemessen berücksichtigt, können Arbeiter zusätzlichen Gefährdungen ausgesetzt sein und dazu tendieren, effiziente Arbeitsbekleidung zu meiden, unsachgemäß zu tragen oder unerlaubt abzuändern.

 

Schutzkleidung der Tychem® Familie von DuPont bietet Chemikalienschutz der Kategorie III, Typ 3-B, 4, 5 und 6 und ist nicht nur leicht und weich, sondern auch reiß- und abriebfest. Denken Sie bei der Auswahl von Arbeitsschutzkleidung immer daran, dass ein Mitarbeiter, der sich in seiner Kleidung nicht wohl fühlt, ein unglücklicher Mitarbeiter ist, und dass ein unglücklicher Mitarbeiter letztendlich unproduktiv ist und möglicherweise ein Sicherheitsrisiko darstellt.

 

 

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Bei der Auswahl persönlicher Schutzausrüstung gegen in der Industrie vorkommende aggressive Chemikalien müssen sich Sicherheitsfachkräfte darüber bewusst sein, dass Schutzkleidung die letzte Verteidigungslinie gegen den direkten Körperkontakt mit möglicherweise hochgefährlichen Chemikalien ist. Daher ist bei der Auswahl der am besten geeigneten Schutzkleidung höchste Sorgfalt geboten.

Die Tatsache, dass ein Schutzanzug einen statischen Test unter kontrollierten Laborbedingungen ‚bestanden‘ hat, besagt noch lange ist, dass er auch in einer bestimmten Arbeitsumgebung  angemessenen Schutz bietet. Die jeweiligen Einsatzbedingungen können sich signifikant unterscheiden, und jeder Umstand oder jedes Ereignis muss für sich betrachtet werden, um das optimale Gleichgewicht zwischen Gefährdung, Schutz, Haltbarkeit und Tragekomfort zu finden. Es reicht nicht aus, Schutzanzüge (oder andere PSA) von einer Website oder Broschüre auszuwählen. Die Auswahl der am besten geeigneten PSA erfordert gründliches Abwägen, fundierte Kenntnis der möglichen Gefahren sowie detailliertes Grundlagenwissen über persönliche Schutzausrüstung, technische Vorschriften und Normen und die Eigenschaften von PSA.

HOLEN SIE SICH ANTWORTEN AUF IHRE FRAGEN – HOLEN SIE SICH FACHKUNDIGEN RAT

Als ein global führendes Unternehmen im Bereich Arbeitsschutz stellt DuPont seit mehr als 40 Jahren Technologien und innovative Lösungen zur Verfügung, um die Sicherheitsanforderungen weltweit zu erfüllen. DuPont Personal Protection bietet umfassende Unterstützung bei der Auswahl von Schutzkleidung und der Gefährdungsbeurteilung sowie Schulungen zur korrekten Handhabung von Schutzkleidung. Ein maßgeschneidertes Auswahlwerkzeug ist für alle Tyvek® und Tychem® Schutzprodukte verfügbar.

 
 
 

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