Entdecken: Arbeiten in der Höhe Leitfaden
Die Zusammenarbeit kann sicherstellen, dass die PSA für Absturzsicherung und Chemikalienschutz kompatibel sind, um die Einhaltung von Vorschriften durch ein verbessertes Design der Schutzkleidung zu unterstützen.
Es kann schwierig sein, Arbeiter*innen vor verschiedenen Gefahren zu schützen. Ein Beispiel dafür ist die Arbeit in der Höhe in einer Umgebung, in der auch Chemikalien einen Risikofaktor darstellen. Die Exposition gegenüber chemischen Gefahren ist nicht nur potenziell gesundheitsgefährdend, sondern kann auch die Schutzwirkung und Haltbarkeit des Auffanggurts beeinträchtigen. Laut OSHA und dem Marktbericht von Frost & Sullivan für 2022 ist es der Absturzschutz, der am häufigsten gegen Sicherheitsvorschriften verstößt. Dabei gehen 36 % der Verletzungen infolge eines Sturzes aus der Höhe auf die Exposition gegenüber Chemikalien oder gefährlichen Stoffen zurück.
Als führender PSA-Hersteller verfolgte DuPont das Ziel, eine Schutzkleidung zu entwickeln, die den Chemikalienschutz für Arbeiter*innen und deren Sicherheitsgurte verbessern würde, da sie über und nicht unter dem Gurt getragen wird. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitete DuPont mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, welches über fundierte Kenntnisse im Bereich Absturzsicherung verfügte. Der Sicherheitsexperte MSA erkannte das Potenzial des Projekts, sodass eine enge Zusammenarbeit entstand.
Rob Willis, Global Product Group Director – Industrial PPE & FP Systems bei MSA Safety, erinnert sich: „Als wir von DuPont auf dieses Projekt zur Entwicklung von Schutzkleidung angesprochen wurden, erkannte ich, dass dies eine Gelegenheit war, die Compliance zu unterstützen, welche das wichtigste Sicherheitsproblem im Bereich der Absturzsicherung darstellt. Wir betrachteten dasselbe Problem auf unterschiedliche Weise und brachten verschiedene Fachgebiete ein.
Rob Willis, Global Product Group Director – Industrial PPE & FP Systems, MSA
Figen Ersezer, EMEA Tyvek® Project Leader, DuPont Personal Protection
Projektleiterin Figen Ersezer von DuPont™ Tyvek® stimmt dem zu: „DuPont und MSA gehören beide zu den führenden Unternehmen in der Sicherheitsbranche und haben die gleiche Motivation: Lösungen finden, die sicherstellen, dass Arbeiter*innen jeden Tag sicher nach Hause kommen. Auch bei der Produktgestaltung gehen wir ähnlich vor: Innovationen werden durch die Erkenntnisse unserer Kunden vorangetrieben. Wir waren also zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit erfolgreich sein würde.“
Das Ergebnis ist das DuPont™ Tyvek® 500 HP model TY178, ein innovativer, zum Patent angemeldeter Schutzanzug. Zum ersten Mal können Gesundheits- und Sicherheitsfachleute Chemikalienschutzkleidung spezifizieren, die so konzipiert sind, dass sie über einem Auffanggurt getragen werden können, um sowohl den Träger oder die Trägerin als auch den Auffanggurt zu schützen, und die gleichzeitig durch vier elastische D-Ring-Manschetten am Schutzanzug mehrere Zugänge bietet.
Das neue Design der Schutzkleidung wurde durch konkrete Kundenerfahrungen inspiriert. DuPont stellte fest, dass es Fachkräften für Arbeitssicherheit häufig schwerfällt, in Höhen arbeitenden Personen angemessene Schutzausrüstung zu bieten. Die bislang verfügbare Chemikalienschutzkleidung kann das Anlegen des Auffanggurts behindern und bietet keinen angemessenen Schutz – weder für den Träger noch für den Auffanggurt. Darüber hinaus ist die derzeitige Chemikalienschutzkleidung oft unbequem, da sich das Material des Schutzanzugs unter dem Auffanggurt zusammenrafft. In der Zwischenzeit hatte MSA festgestellt, dass Arbeiter*innen die Absturzsicherungsvorschriften mit größerer Wahrscheinlichkeit einhalten, wenn ihre PSA bequem ist.
Ein wichtiger Designaspekt für Tragekomfort und Leistung war die Anordnung der Zugänge für die D-Ringe an der Schutzkleidung. Während der Entwicklung des Prototyps führte DuPont sorgfältige Tests mit verschiedenen Gurtmarken und modellen durch, um die Kompatibilität und Eignung der Schutzkleidung mit unterschiedlichen Gurtmodellen zu ermitteln. Anschließend führte MSA verschiedene Tests durch, um die Entwicklung des Prototyps voranzutreiben, darunter dynamische Falltests und Trageversuche mit der MSA V-Fit Gurtreihe. Das endgültige Design der Schutzkleidung wurde nun von einem externen, unabhängigen Prüflabor validiert.
Auf der Grundlage seines internen Validierungssystems erklärte MSA: „Wir sind der Meinung, dass die Schutzkleidung Tyvek® 500 HP model TY178, die Falltestleistung des Gurts nicht beeinträchtigen wird, wenn sie mit einem MSA-Gurt getragen wird.“
Tyvek® 500 HP model TY178 ist ein Schutzanzug der Kategorie III Typ 5/6, der flexible Zugänge am ganzen Körper mit hervorragendem Schutz vor Partikeln und leichten flüssigen Aerosolen kombiniert. Das weiche und atmungsaktive Tyvek® Material verbessert den Tragekomfort über einen längeren Zeitraum und verleiht der Schutzkleidung Flexibilität und Haltbarkeit. So kann sie den harten Bedingungen in industriellen Umgebungen standhalten und durchgängig Schutz und Sicherheit bieten.
Der Schutzanzug mit Kapuze ist so konzipiert, dass er über einem Auffanggurt getragen werden kann, und bietet verschiedene Zugänge über vier elastische D-Ring-Manschetten, die an der Schutzkleidung befestigt sind: eine auf der Vorderseite, eine auf der Rückseite und eine auf jeder Seite. Der außermittig angeordnete Reißverschluss beherbergt die vordere D-Ring-Manschette für die vordere D-Ring-Verbindung. Zu den weiteren Merkmalen gehören gesteppte Nähte ohne Silikonzusatz, Gummizüge an Handgelenken, Knöcheln, Kapuze und Taille mit Daumenschlaufen und Reißverschluss aus Tyvek®.
Sein innovatives Design macht das Tyvek® 500 HP model TY178 zu einer unverzichtbaren Lösung für viele gefährliche Arbeitsumgebungen, wie z. B. im Baugewerbe, bei Versorgungsunternehmen, bei der Windenergieerzeugung und im Transportwesen sowie bei allgemeinen Wartungs-, Reinigungs- und Malerarbeiten.
Für MSA ist der Schutzanzug DuPont™ Tyvek® 500 HP model TY178 von Vorteil für Träger innen, die in ihre hochwertigen Auffanggurtlösungen investiert haben, da er einen zusätzlichen Schutz vor chemische Gefahren bietet, ohne die Integrität des Gurts zu beeinträchtigen.
Dennis Capizzi, Senior Industrial Marketing Manager und NNA CX Leader bei MSA, erklärt: „Unserer Erfahrung nach kaufen Kunden oft günstige Gurte, da sie wissen, dass sie schnell schmutzig werden oder sich abnutzen. Sie werden also wie ein Wegwerfartikel behandelt. Jetzt können sie die Investition in qualitativ hochwertige Auffanggurte mit besserem Design und längerer Haltbarkeit rechtfertigen, weil sie wissen, dass sie durch DuPont™ Tyvek® 500 HP – Schutzkleidung geschützt sind, die einen besseren Schutz und eine bessere Rendite bietet.“
Dennis Capizzi, Senior Industrial Marketing Manager & NNA CX Leader, MSA
Für DuPont stellt der neue Tyvek® 500 HP Schutzanzug einen weiteren Meilenstein dar: die erfolgreiche Entwicklung eines Schutzanzugs, der vor unterschiedlichen Gefahren schützt und mehrere Vorteile für den Träger mit sich bringt.
Das Tyvek® 500 HP model TY178 ermöglicht einen einfachen Zugang zu allen D-Ringen, ohne dass die Schutzkleidung vorher entfernt oder angepasst werden muss. Dies bedeutet, dass die Einrichtungs- und Nutzungszeit erheblich reduziert werden können, was die Effizienz steigert und den Arbeitern*innen dabei hilft, sich ohne Unterbrechung auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Da die neue Schutzkleidung zu einer längeren Lebensdauer der Auffanggurte beiträgt, bietet sie auch das Potential, die Wartung der Gurte und die Häufigkeit des Austauschs zu verringern, was weniger Abfall und niedrigere langfristige Kosten zur Folge hat.
Figen Ersezer von DuPont fasst zusammen: „Mithilfe der Beratung von MSA konnten wir die spezifischen Anforderungen von Trägern von Auffanggurten besser verstehen und die Leistungsunterschiede bei der Entwicklung einer Schutzkleidung erkennen, die mit solchen Gurten kompatibel ist. Wir sind davon überzeugt, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen spürbare Verbesserungen für unsere Kunden mit sich bringen und dazu beitragen können, die Einhaltung der Vorschriften für Absturzsicherung und Chemikalienschutz in Zukunft zu vereinfachen.“