Simulation einer Ammoniak-Leckage: Werksfeuerwehr von DuPont in Luxemburg testet den neuen gasdichten Chemikalienschutzanzug Tychem® TK im Einsat

Fallstudie
Simulation einer Ammoniak-Leckage: Werksfeuerwehr von DuPont in Luxemburg testet den neuen gasdichten Chemikalienschutzanzug Tychem® TK im Einsatz
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Als Kältemittel kommt Ammoniak in vielen industriellen und gewerblichen Anwendungen zum Einsatz. Dabei kommt es immer wieder zu Vorfällen mit austretendem Gas, wie aktuelle Beispiele aus Deutschland und anderen Ländern zeigen. Da Ammoniak eine sehr giftige Substanz ist, müssen Rettungskräfte, die vor Ort für die Sicherung des Geländes zuständig sind, durch eine entsprechend geeignete Schutzausrüstung geschützt werden.

Der Schutzkleidungsspezialist DuPont Personal Protection hat für solche Einsätze den gasdichten Chemikalienschutzanzug Tychem® TK entwickelt, um Rettungskräfte bei der Arbeit mit gefährlichen Substanzen effizient zu schützen. In enger Zusammenarbeit mit seiner Werksfeuerwehr am Standort Luxemburg hat der Hersteller nun eine Ammoniak-Leckage simuliert, um die Wirksamkeit des neuen Schutzanzugs zu demonstrieren.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Einsatz bei Ammoniak-Leckage: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Für einen weltweit führenden Hersteller von Chemikalienschutzkleidung wie DuPont Personal Protection haben Sicherheit und Risikominimierung höchste Priorität. So ist am Produktionsstandort des Unternehmens in Luxemburg eine 19-köpfige Werksfeuerwehr angesiedelt, die ständig mit neun Personen vor Ort präsent ist. Angesichts der auf dem Werksgelände gelagerten Gefahrstoffe wie Ethanol, Pentan oder Ammoniak „müssen wir im Fall eines Alarms schnell eingreifen können, was aber zum Glück selten vorkommt“, so Rodney Faulk, Leiter der Werksfeuerwehr bei DuPont in Luxemburg. „Dank verschiedener von DuPont unternommener Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen ist das Risiko relativ gering.“

Bei DuPont Personal Protection kommt Ammoniak als Kältemittel zur Prozesskühlung bei der Herstellung bestimmter Produkte zum Einsatz. In den Rohrleitungen liegt Ammoniak als farbloses, unter Druck verflüssigtes Gas vor, das beim Entweichen verdampft. Es wirkt äußerst korrosiv und ist zudem hochgiftig. Eine Exposition, z. B. durch Einatmen oder Kontakt mit dem Gas, kann zu schwerwiegenden Atemproblemen, Reizungen oder Verbrennungen führen.

Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, hat die Werksfeuerwehr von DuPont Personal Protection eine Übung anberaumt, bei der eine simulierte Ammoniak-Leckage auf dem Werksgelände in Luxemburg bekämpft werden sollte. Zugleich eine gute Gelegenheit, die neuen gasdichten Chemikalienschutzanzüge (Typ 1a-ET) Tychem® TK unter realen Bedingungen zu testen.

Ein sorgfältig geplanter Ablauf

Zunächst wird auf dem Werksgelände von DuPont in Luxemburg eine Ammoniak-Leckage an einer Rohrleitung gemeldet. Sofort wird ein Interventionsplan in Kraft gesetzt, um das Leck so schnell wie möglich zu beseitigen. Als erste Maßnahme wird in dem betroffenen Bereich eine Sicherheitszone eingerichtet.

Nachdem das Hauptventil der Ammoniakleitung geschlossen wurde, wird das Notfalleinsatzteam mit Sauerstoffflaschen und dem Chemikalienschutzanzug Tychem® TK ausgerüstet. Einer der Feuerwehrleute trägt das Modell Tychem® TK 614T mit Fronteinstieg, der zweite das Modell
Tychem® TK 615T mit Rückeneinstieg. Der Schutzanzug bietet zuverlässigen Schutz gegen eine Vielzahl flüssiger Chemikalien, toxischer und korrosiver Feststoffe und Gase. So schützt er den Träger für mehr als acht Stunden gegen die Permeation von gasförmigem Ammoniak. Diese Leistungseigenschaften ermöglichen den Rettungskräften einen Einsatz, ohne sich um ihre Sicherheit zu sorgen. „Trotz der Sauerstoffflasche auf dem Rücken lässt sich der Anzug dank der großzügigen Öffnung einfach anziehen. Mit dem Tychem® TK, seinem gas- und dampfundurchlässigen Reißverschluss, der doppelten Reißverschlussabdeckung, dem Doppelhandschuhsystem und den integrierten Socken fühlen wir uns zuverlässig gegen chemische Gefahrstoffe geschützt“, so Faulk weiter.

So ausgerüstet bestimmen die Einsatzkräfte zunächst die Größe der Undichtigkeit in der Rohrleitung sowie den Durchmesser des Rohres. Anschließend bringen sie eine Stahlmanschette an, um das Leck zu abzudichten. Dank des großzügigen Panoramavisiers, das einen Sichtwinkel von 220° bietet, lassen sich diese Arbeiten ohne Beeinträchtigungen und mit höchster Präzision durchführen.

Sobald das Leck abgedichtet ist, folgt die Dekontamination nach einer festgelegten Prozedur. Geschützt mit einem Chemikalienschutzanzug Tychem® 6000 F Plus und einer Atemmaske spritzt ein Feuerwehrmann den Tychem® TK des einen Angehörigen des Einsatzteams mit einem Wasserstrahl mit zugesetztem Dekontaminationsmittel ab. In einer zweiten Schleuse befindet sich ein Beutel, um den kontaminierten Anzug aufzunehmen. Mit Hilfe zweier Kollegen zieht der Feuerwehrmann den Tychem® TK aus, bevor er den sauberen Bereich betritt. Der Beutel mit dem kontaminierten Schutzanzug wird von einer auf die Behandlung von Sonderabfällen spezialisierten Firma entsorgt.

Dank der hohen Abriebfestigkeit des Materials, „besitzt der Tychem® TK eine hohe Widerstandsfähigkeit und ist zugleich relativ weich, so dass er ein sehr komfortables arbeiten ermöglicht. Er ist zudem nicht so schwer wie unsere Schutzkleidung, die wir zur Brandbekämpfung tragen und bietet auf Grund seines Designs einen sehr hohen Tragekomfort. Vor allem aber gibt uns der Tychem® TK die Gewissheit, dass wir auch bei gefährlichen Einsätzen zuverlässig geschützt sind“, so Faulk abschließend.

Neben den standardmäßig an Tychem® TK durchgeführten Tests[1][1] hat diese Übung mit der Werksfeuerwehr am DuPont Standort in Luxemburg gezeigt, dass auch die neuen Schutzanzüge von DuPont Personal Protection die bewährte Barrierewirkung besitzen und Menschen zuverlässig gegen Gefahrstoffe schützen.

Weitere Informationen auf ipp.dupont.com oder www.safespec.dupont.de.

[1][1] Für den Tychem® TK wurden die Permeationsdaten für mehr als 300 Chemikalien ermittelt: Er besitzt die erforderliche Permeationsbeständigkeit gegenüber den 15 in der Norm EN 943-2 aufgeführten Substanzen, und bei mehr als 270 dieser Chemikalien konnte während einer Testdauer von 480 Minuten kein Durchbruch gemessen werden.

 
 
 

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