Gewerblicher Druck

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DuPont™ Tyvek® ist kein Papier – es besteht zu 100 % aus Polyethylenvlies. Die meisten Varianten sind zur Verbesserung der Farbhaftung Corona-vorbehandelt und zur einfacheren Handhabung mit einem Antistatikum beschichtet.

Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen, ausgezeichnete Ergebnisse beim Druck auf Tyvek® zu erzielen.

Verwenden Sie Farben mit geringem Lösungsmittelgehalt: Wasser hat keinen Einfluss auf Tyvek®, aber die Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die in den meisten Litho-Druckfarben enthalten sind, lassen es aufquellen und sich verziehen. Es ist wichtig, darauf zu achten, Druckfarben mit weniger als 3 % flüchtigem Lösungsmittel zu verwenden. Solche Farben werden normalerweise aus Trockenpigment hergestellt. Die meisten Anbieter von Litho-Druckfarben verfügen über Farben für Tyvek®.

Zum Drucken auf Tyvek® werden Farben aus schwer löslichen Pigmenten empfohlen: Alkaliblau, Rot 2C und Rubinrot 52 sind nicht für die Verwendung mit Tyvek® empfohlen.

Stärkeres Zusammendrücken: Tyvek® erfordert ein stärkeres Zusammendrücken von etwa 0,08 bis 0,10 mm im Vergleich zu Papier gleicher Dicke.

Feuchtmittelmenge reduzieren: Tyvek® nimmt Wasser nicht so leicht auf wie Papier, daher sollte das Druckwerk mit weniger Feuchtmittel betrieben werden. Wenn das Druckergebnis stumpf oder blass ist, reduzieren Sie die Menge an Feuchtmittel und erhöhen Sie nicht die Farbmenge.

Drucken Sie mit der geringstmöglichen Farbschichtdicke: Dadurch werden Punktverzerrung, Bahnverzug und Faserverwirbelung gering gehalten und außerdem die Trocknungszeit der Farbe verkürzt.

Litho-Druckfarben trocknen auf Tyvek® langsamer als auf Papier. Beim mehrfarbigen Vollflächendruck sollte eine Stapelhöhe von 50 cm nicht überschritten werden. Das Aufwickeln der Bahnen beschleunigt das Trocknen zusätzlich. Zu viel Feuchtmittel kann zu extrem langer Trocknungszeit der Farben führen.

Alkohol und Alkoholersatzstoffe im Feuchtmittel haben keinen Einfluss auf Tyvek®.

Tyvek® ist beidseitig bedruckbar. Allgemein ist die glatte Seite vorzuziehen, die man daran erkennt, dass sie sich an den Kanten leicht nach unten rollt. Beim beidseitigen großflächigen Druck jedoch sollten Sie zunächst die glatte Seite mit der kleineren Druckfläche bedrucken und dann die raue Seite mit der größeren Druckfläche.

Ausführlicher Ratgeber für den Druck