Sterilbarrieresysteme aus Tyvek® spielen eine große Rolle bei der Prävention therapieassoziierter Infektionen

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Bedeutung von Sterilbarrieresystemen bei der Prävention therapieassoziierter Infektionen
 
 
 
 
 
 

Eine Medizinverpackung, auch bekannt als Sterilbarrieresystem, spielt bei der Prävention therapieassoziierter Infektionen eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren stieg der Druck, die Anzahl der mit therapieassoziierten Infektionen zu senken, stetig an, da die diese Infektionen jedes Jahr Behandlungskosten in Milliardenhöhe für das Gesundheitswesen verursachen und in den USA jährlich zehntausende Todesopfer fordern. Den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention zufolge sind schätzungsweise 70 % der therapieassoziierten Infektionen resistent gegenüber mindestens einem der dafür vorgesehenen Medikamente.

Die US-amerikanischen Centers for Medicare and Medicaid Services führten im Jahr 2008 eine Richtlinie in Krankenhäusern ein, der zufolge Kosten, die aufgrund einer Behandlung von Patienten mit therapieassoziierten Infektionen zusätzlich entstanden, grundsätzlich nicht gezahlt werden sollen. In das Gesetz Patient Protection and Affordable Care Act von 2010 wurden Bestimmungen aufgenommen, die Krankenhäuser mit den höchsten therapieassoziierten Infektionsraten sanktioniert. Mit in Kraft treten dieses Gesetzes im Jahr 2015 wird den oben genannten Krankenhäuser 1 % der Medicare-Zahlung abgezogen. Ähnlich verfährt die Medicaid, die Einrichtungen keine Rückerstattungen mehr für vermeidbare Infektionen zahlt, die im Rahmen einer Behandlung erworben wurden. Darüber hinaus haben zahlreiche private Krankenversicherungen ihre eigenen Richtlinien zur Nichtzahlung eingeführt.

Auf diese neuen Sanktionen und Nichtzahlungs-Richtlinien reagierten Krankenhäuser nun mit der Entwicklung und Umsetzung vielfältiger Lösungsansätze zur Kontrolle und Prävention von therapieassoziierten Infektionen. Die meisten therapieassoziierten Infektionen können durch die strikte Einhaltung evidenzbasierter bewährter Verfahren verhindert werden. Bewährte Verfahren legen den Schwerpunkt vor allem auf Bereiche wie die Übertragung von Mensch zu Mensch und die Prävention von Übertragungen durch die Umwelt, einschließlich dem Sterilbarrieresystem.

Das Sterilbarrieresystem muss in der Lage sein, das Eindringen von Mikroorganismen zu verhindern und den aseptischen Zustand des Produkts bis zum Zeitpunkt der Anwendung sicherzustellen. Da das Sterilbarrieresystem eine der ersten Verteidigungslinien für Infektionen darstellt, ist es wichtig, ein Verpackungsmaterial zu wählen, dass ein hohes Maß an Schutz bietet.

DuPont™ Tyvek® gilt als Qualitätsstandard für Sterilbarrieresysteme, da es ein höheres Maß an Schutz für Medizinprodukte und Zubehör bietet als andere poröse Materialien, die für sterile Verpackungsanwendungen eingesetzt werden.

Mit seiner einzigartigen Struktur ist Tyvek® anderen Materialien für Sterilbarrieresysteme überlegen. Genauer gesagt bietet Tyvek®:

  • Herausragende Widerstandsfähigkeit gegenüber mikrobieller Penetration. Selbst unter schwierigsten Einsatzbedingungen in stark kontaminierten Arbeitsumgebungen ist Tyvek® äußerst widerstandsfähig gegenüber der Penetration von Bakteriensporen und anderen kontaminierenden Mikroorganismen.

  • Erheblich niedrigeres Risiko von Verpackungsschäden und -defekten. Im Vergleich zu medizinischen Papieren bietet Tyvek® eine außergewöhnliche Durchstoßsicherheit und Reißfestigkeit. Dieses Material wird also nicht ohne weiteres durchstoßen, und Risse breiten sich nicht rasch aus, wenn eine Verpackung beschädigt wird.

  • Niedriges Risiko einer Kontamination des Medizinprodukts. Prüfungen zur Partikelgeneration, in denen Tyvek® mit medizinischen Papieren verglichen wurde, belegen, dass Tyvek® deutlich weniger luftgetragene Partikel erzeugt, die zu einer Kontamination des Medizinprodukts oder des sterilen Bereichs führen könnten.

Als eine der ersten Verteidigungslinien gegen Infektionen bei invasiven Operationen spielt das Sterilbarrieresystem eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Prävention therapieassoziierter Infektionen und Infektionen von Operationswunden. Sterilbarrieresysteme aus Tyvek® bieten ein höheres Maß an Schutz als jene mit porösen Verpackungsmaterialien, denn Tyvek® schafft eine optimale Balance zwischen Widerstandsfähigkeit gegenüber mikrobieller Penetration, Reißfestigkeit, Durchstoßsicherheit und sauberem Öffnungsverhalten.

Kurz gesagt, Tyvek® bietet dort Schutz, wo er am meisten gefordert ist, und sorgt somit für die Aufrechterhaltung der Sterilität von Medizinprodukten, für die Reduzierung von therapieassoziierten Infektionen und für die Sicherheit der Patienten.