Hinweise zur Verarbeitung

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Verarbeitung - DuPont™ Typar®
 
 
 

 

Zufahrtsstraβen

Straβen, Autobahnen

Dränagesysteme

Erosionsschutz

 

Zufahrtsstraβen

Bei dieser Anwendung trennt Typar® die Bodenschichten und hat eine temporär verstärkende Wirkung. Da das System Boden/Geotextil/Schüttmaterial dazu neigt, sich durch die Verkehrsbelastung zu verformen, gilt es besonders, auf die Überlappung und Verankerung zu achten:

 
 
 
  • Entfernen Sie alle gröβeren Gegenstände (z.B. Steine, Äste).
  • Rollen Sie Typar® aus. Stellen Sie sicher, daß Typar® die Breite der Zufahrtsstraβe abdeckt.
  • Wenn zwei oder mehrere Bahnen erforderlich sind, sollten Sie auf eine ausreichende Überlappung achten.
  • Bei windigem Wetter sollten Sie Typar® in regelmäβigen Abständen durch eine Schaufel Steine o.ä. beschweren.
  • Das Schüttmaterial muss im Vor-Kopf-Verfahren aufgebracht werden.
  • Die erste Schüttschicht muss min. 25 cm stark sein.
  • Das aufgebrachte Material ebnen und verdichten.
  • Achten Sie darauf, kein Schüttgut mit einer Steingröße von mehr als 1/3 der Dicke der Schüttschicht zu verwenden.
  • Sollten sich dennoch während des Betriebes Spurrillen bilden, sollten diese aufgefüllt werden sobald sie 1/3 der Höhe der Schüttschicht ausmachen. Dies verhindert weitere Spurrillenbildung.
 
 
 

Straβen, Autobahnen

Die Hauptfunktion von Typar® bei dieser Anwendung ist die der Trennung. Während der Bauphase werden die unteren Tragschichten direkt befahren, wobei Typar® eine verstärkende Funktion hat. Der Einbau erfolgt ebenso wie bei Zufahrtsstraβen.

Dränagesysteme

  • Dränagegräben
 
 
 
 
 
 
  • Der Boden und die Seitenwände des Grabens sollten so frei von Unregelmäβigkeiten sein wie möglich (Löcher, Wurzeln, usw.)
  • Rollen Sie Typar® parallel zum Graben in diesen aus und verankern Sie die Enden des Typar®.
  • Achten Sie darauf, das Material nicht durch etwaigen Schlamm zu ziehen. Dies würde dazu führen, daβ sich zahlreiche Feinst-Partikel auf der Oberfläche von Typar® ansammeln und so einen undurchlässigen Film bilden.
  • Verteilen Sie das Füllmaterial der Dränage vorsichtig, um zu verhindern, daß Typar® in den Boden des Grabens gedrückt wird.
  • Benutzen Sie keine zu groβen Steine. Ab einer Steingröβe von 2cm läßt der erforderliche gute Kontakt zwischen Typar® und dem Boden nach.
  • Kompaktieren Sie das Füllmaterial und schlagen Sie es in Typar® ein, ehe Sie den Graben mit Boden auffüllen. Lassen Sie Typar® dabei wenigstens 30 cm überlappen.
  • Deckendränagen.
 
 
 
 
 
 
  • Sehen Sie eine Überlappung von wenigstens 30 cm vor.
  • Rollen Sie Typar® nicht zu weit im voraus aus, insbesondere bei windigem Wetter.
  • Benutzen Sie Füllgut mit kleiner Steingröβe, um einen guten Kontakt zwischen Typar® und dem Untergrund zu gewährleisten.
 
 
 

Dämme auf weichem Untergrund

Ein Geotextil wird durch die Konsolidierung und Setzung des Dammes gedehnt. Durch die seitliche Verstärkung wird dabei die horizontale Stabilität des Dammes erhöht.

 
 
 
 
 
 
  • Ebnen Sie die Oberfläche.
  • Rollen Sie Typar® quer zur Dammachse aus, um eine gute Kraftaufnahme in Hauptrichtung der Belastung zu gewährleisten. Die Überlappung des Typar® muss mindestens 1 m betragen.
  • Falls erforderlich können die Typar®-Bahnen zusammengenäht werden, um eine durchgehende Bahn parallel zur Dammachse zu erhalten.
  • Um die Bodensetzung zu beschleunigen, kann es nützlich sein eine Sand- oder Kiesschicht als Deckendränage zu installieren. In diesem Fall agiert Typar® als Filter.
 
 
 

Erforderliche Überlappung

Die notwendigen Überlappungen der Typar®-Bahnen hängen von den Eigenschaften des Bodens (CBR) ab, der Art des Projektes und von der erwarteten Bodenverformung.

Normalerweise werden folgende Überlappungen vorgesehen:

  • Dränagesysteme: 30 cm
  • Parkplätze, Straβen, Autobahnen: 30 bis 50 cm
  • Systeme zum Erosionsschutz: 50 bis 100 cm
  • Temporäre Straβen, Zufahrtsstraβen: Siehe Grafik

Zusätzliches Material für Überlappungen:

Die folgende Grafik zeigt, wieviel Quadratmeter Typar® zusätzlich nötig sind, abhängig von der berechneten Oberfläche und der Breite der Überlappung. Dargestellt sind auch die geschätzten Einsparungen an Material durch Aneinandernähen oder -schweissen. Für Anwendungen, in denen Typar® zur Bewehrung eingesetzt wird, ist die Überlappung besonders wichtig. Es kann notwendig sein, die korrekte Lastübertragung durch Ingenieure überprüfen zu lassen.

 
 
 
 
 
 

Erosionsschutz

  • Wenn möglich, ebnen und kompaktieren Sie bestehende Hänge.
  • Bei einer Hangbreite von weniger als 8m, rollen Sie Typar® entlang der Länge der unteren Hälfte des Hanges aus, legen Sie es dann auf die obere Hälfte mit einer Überlappung von 0.5 bis 1 m. 
 
 
 
  • Wenn der Hang mehr als 8 Meter breit ist, installieren Sie Typar® auf der ganzen Breite entlang dem Hang von oben bis unten. Die Überlappungen sollten in Richtung des Wasserflußes sein.
  • Heben Sie zur Befestigung von Typar® am oberen und unteren Ende des Hanges Gräben aus. Der Fuß des Hanges bildet das Fundament der Struktur und sollte mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt werden, um Unterspülungen zu verhindern.
  • Beim Anlegen eines Steinbettes oder der Benutzung von Gabionen beginnen Sie am Fuβe des Hanges und arbeiten von unten nach oben. So vermeiden Sie ein etwaiges Abrutschen. Das Material des Steinbettes sollte vorsichtig auf dem Typar® verteilt werden.
  • Um einen guten Bodenkontakt des Typar® zu gewährleisten, bringen Sie zunächst eine Kiesschicht auf dem Produkt auf. Diese Schicht hilft ebenfalls, eine Beschädigung des Typar® durch das grobe Material des Steinbettes zu verhindern.
  • Befestigen Sie Typar® in dem Graben auf dem Hang mit Erdreich und Pflanzen. Diese Verankerungsmethode verhindert, dass groβe Mengen Oberflächenwasser unter Typar® gelangen und die gesamte Struktur anheben.
 
 
 
 
 
 

Hydraulische Anwendungen

  • Mit einer Dichte von 0.91, schwimmen die Typar®-Polypropylenbahnen von sich aus auf der Wasseroberfläche
  • Für eine schnelle Verlegung befestigen Sie Stahlrollen (z.B. Stangen von 6 mm Durchmesser) alle 5 Meter an Typar®. Dies gewährleistet, daβ das Material gerade bleibt und erlaubt somit eine regelmäβige Überlappung. (Taucher sind nicht erforderlich, kleinere Überlappungen führen zu Kosteneinsparungen)
 
 
 
 
 
 

Handhabung der Rollen

  • Kein Vollsaugen

Dicke Geotextilien haben die Tendenz, sich voll Wasser zu saugen. Bei Regen sind sie daher wegen des zusätzlichen Gewichtes schwerer zu installieren. Bei Minus-Temperaturen frieren sie ein, versteifen sich und können nicht mehr verlegt werden. Typar® kann dagegen im Freien aufbewahrt werden. Es nimmt kein Wasser auf und wird daher auch nicht einfrieren.

  • Lagerung

Typar® Rollen nehmen für die gleichen Quadratmeter weniger Platz ein als zahlreiche andere Geotextilien, somit sind Lagerung und Transport effizienter.

  • Schneiden

Typar® ist dünn und leicht, hierdurch sind die kompakten Rollen leicht zu transportieren und das Produkt leichter zu verlegen. Die Rollen können einfach mit der Kettensäge auf die gewünschte Breite zugeschnitten werden. Dies ist bei den meisten anderen Geotextilen nicht möglich.